Fußbodenheizung individuell planen
Längst wurden Vorurteile hinsichtlich der Kosten aus der Welt geschafft. Heute ist bekannt, dass die Flächenheizung keineswegs so eklatant teurer ist als eine normale Heizungsanlage.
Darüber hinaus hat sich die Fußbodenheizung in den letzten Jahren aufgrund ihrer enormen Effizienz einen Namen gemacht. Brauchen Sie bei einer normalen Heizungsanlage eine Vorlauftemperatur zwischen 50 und 60 Grad Celsius, ist bei einer Fußbodenheizung eine Temperatur von 35 Grad Celsius vollkommen ausreichend. Die Wärme steigt bei der Bodenheizung von unten nach oben und strahlt dabei an die Wände eines Raums ab. Im Vergleich zu einer Radiatorheizung wird von der Fußbodenheizung viel weniger Staub aufgewirbelt. Gerade Hausstauballergiker werden über die geringere Belastung froh sein.
Kombination mit verschiedenen Bodenbelägen
Lange wurde die Fußbodenheizung von Verbrauchern aufgrund der Kombinationsfähigkeit mit verschiedenen Belägen abgelehnt. Die Hersteller haben hier nachgeholfen. Heute lassen sich mit der modernen Bodenheizung fast alle Beläge kombinieren, die auf dem Markt erhältlich sind. Die Auswahl des Bodenbelags hat aber durchaus Einfluss auf die Effizienz der Flächenheizung. Gerade Fliesen und Natursteine halten die aufgenommene Wärme lange und können diese schrittweise abgeben. Sie können sich ebenso für einen Holzfußboden entscheiden. Hier sollten Sie bevorzugt auf Nussbaum und Eiche zurückgreifen. Auch tropische Hölzer lassen sich hervorragend mit einer Fußbodenheizung kombinieren.
Welche Fußbodenheizung passt zu meinem Bauprojekt?
Das erste entscheidende Kriterium ist die zur Verfügung stehende Konstruktionshöhe für Estrich und Dämmung. Liegt diese im Bereich von ca. 100 mm stehen Ihnen die Standardvarianten der Fußbodenheizung des Tacker- und Noppensystems zur Verfügung.
Beim Tackersystem wird das Heizrohr mittels Tackernadeln auf einer dafür vorgesehenen Folie auf der Dämmung befestigt. Wenn Sie sich die Arbeit des Tackerns sparen möchten, verwenden Sie das Noppensystem bei dem das Heizrohr in die Noppen eingeklemmt wird. Bei beiden Varianten können Sie je nach Aufbauhöhe und Anforderung der EnEV verschiedene Aufbauhöhen zusammenstellen.
Sind Sie durch Modernisierung oder Nachrüsten im Altbau an geringe Aufbauhöhen, max. 50mm gebunden ist für Sie das Trockenbau- oder Dünnschichtsystem die richtige Wahl. Für Flur- und Wandlösungen steht Ihnen unser Wall-and-Floor-System zur Verfügung.
Das Trockenbausystem mit einer Aufbauhöhe von nur 50 mm ermöglicht Ihnen zusätzlich eine schnelle Inbetriebnahme wenn Sie sich zusätzlich für Trockenestrich entscheiden. Nassestrich ist natürlich auch möglich. Ein absolut „kleines“ Wunder ist das Dünnschichtsystem. Mit einer Aufbauhöhe von nur 21mm perfekt für die Nachrüstung einer Fußbodenheizung in Räumen, in denen es fast unmöglich erscheint.
Unsere Fußbodenheizungssysteme im Überblick:
Nachstehend haben wir für Sie einige Vor- und Nachteile der diversen Systeme aufgeführt, so dass wir Sie bei der Wahl des richtigen Systems unterstützen können. Brauchen Sie trotzdem eine individuelle Beratung, zögern Sie nicht und rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Email. Unsere gelernten Heizungsbauer unterstützen Sie bei der Wahl des richtigen Systems und erstellen für Sie - gerne und völlig unverbindlich - ein individuelles und auf Ihr Bauprojekt zugeschnittenes Angebot. Zudem versorgen wir Sie auf Wunsch mit allen nötigen Anleitungen, damit die Montage Ihres Fussbodenheizungssystems erfolgreich verläuft und Ihre Heizung langlebig und einwandfrei funktioniert!
Vorteile | Nachteile | |
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Basistacker-Set |
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Noppenplatten-System |
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Dünnschicht-System |
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Trockenbau-System |
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Klimaboden |
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Wall and Floor |
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Nichts passendes dabei? Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gerne einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Materialplan zu erstellen. Wir stellen Ihnen auch gerne alle notwendigen Anleitungen zur Verfügung, damit Ihr System stress- und fehlerfrei verlegt werden kann. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Verlegung des Sets und Montageanleitung:
Mäander-Verlegung
Hier wird das Rohr abwechselnd in gleichgerichteten Reihen verlegt. Dies hat zur Folge, dass sich über die Fläche eine unterschiedliche Wärmeleistung ergibt. Diese Verlegeart kann in Bereichen eingesetzt werden, wo der Wärmebedarf gering ist.
Die Größe der Heizkreise orientiert sich an:
- gewählten Bodenbelag
- Verlegeabstand
- Dimension des Heizrohrs
- Länge des Heizkreises
- Anzahl Heizkreise
- max. Systemtemperatur
- gewünschte Raumtemperatur
- max. Oberflächentemperatur
Schnecken-Verlegung
Als Erstes sind folgende Punkte zu prüfen und für Folgearbeiten vorzubereiten:
- Boden hinsichtlich Tragfähigkeit
- Oberflächenfestigkeit
- Wärme- und Trittschalldämmung
- Ebenheits- und Winkeltoleranzen
- Nutz- und Einzellasten
- Durchbiegung/Schwingung
- Fugen
- Feuchtigkeitssperre/Taupunktverschiebung
- Verfügbare Aufbauhöhen