Regeltechnik: Effiziente Steuerung für optimale Ergebnisse

Moderne Heizungsanlagen und Fußbodenheizungen bieten weit mehr als nur wohlige Wärme. Dank gut durchdachter Regelungstechnik lassen sich der Energieverbrauch und die Kosten erheblich reduzieren. Eine effiziente Steuerung sorgt dafür, dass die Heizung die benötigte Wärme liefert und konstant hält, dabei aber möglichst keine Energie vergeudet wird.
Warum ist Regeltechnik so wichtig?
Regeltechnik ist ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Heizungsanlage.
- Energieeffizienz: Die automatische Regelung stellt sicher, dass nur so viel Energie verbraucht wird, wie tatsächlich benötigt wird.
- Komfort: Die Raumtemperatur wird konstant gehalten, ohne dass manuell eingegriffen werden muss.
- Kostenersparnis: Eine optimale Regelung senkt die Heizkosten.

Was gehört eigentlich zur optimalen Regeltechnik?
Eine Heizungsregelung besteht aus mehreren Komponenten. In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten ein:
Der Heizkreisverteiler
Ein Heizkreisverteiler ist ein zentrales Bauteil in wassergeführten Fußbodenheizungen oder Flächenheizsystemen. Er sorgt dafür, dass das erwärmte Wasser gleichmäßig und gezielt in die einzelnen Heizkreise eines Gebäudes verteilt wird. Jeder dieser Heizkreise versorgt dabei einen bestimmten Raum oder Bereich, was eine individuelle Temperaturregelung pro Raum ermöglicht.
Der Verteiler besteht in der Regel aus zwei Leisten – einem Vorlauf und einem Rücklauf –, an die die einzelnen Heizrohre angeschlossen werden. Über integrierte Ventile lässt sich die Durchflussmenge für jeden Heizkreis separat einstellen und kontrollieren. Das ist besonders wichtig, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten und sogenannte „kalte Ecken“ zu vermeiden.
Bei der Auswahl des geeigneten Heizkreisverteilers spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Neben dem Rohrdurchmesser und der Anzahl der benötigten Heizkreise sollte auch auf die Kompatibilität mit dem verwendeten Heizsystem sowie auf die Möglichkeit zur Integration von Stellantrieben für eine smarte Einzelraumregelung geachtet werden.
Ein hochwertiger Heizkreisverteiler trägt nicht nur zur Effizienz der gesamten Heizungsanlage bei, sondern auch zum Wohnkomfort – durch gleichmäßige Wärme und optimale Steuerbarkeit.
Der Stellantrieb
Ein Stellantrieb ist ein elektrisches oder thermisches Bauteil, das die Heizkreisventile öffnet und schließt. Er sorgt dafür, dass die richtige Menge Heizwasser durch die Rohrleitungen fließt und dadurch die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Stellantriebe sind erhältlich für die Beheizung von einzelnen Räumen oder für größere Heizkreise.
Es sind Varianten mit 230 V und mit 24 V erhältlich. Stellantriebe mit 230 V können über den normalen Stromanschluss betrieben werden. Modelle mit 24 V eignen sich für Bereiche mit höheren Sicherheitsanforderungen, wie beispielsweise im Badezimmer. Sie benötigen einen Trafo, der den Strom in 24 V umwandelt.
Des Weiteren unterscheiden sich Stellantriebe danach, wie sie sich verhalten, wenn kein Strom anliegt. Das ist für die beabsichtigte Verwendung sowie für das Verhalten im Falle eines Stromausfalls relevant. Es gibt die Varianten NC (normally closed) und NO (normally open). Das bedeutet, dass sich der Verteiler öffnet oder schließt, wenn kein Strom anliegt.
Durch den Einsatz eines Adapters kann ein Stellantrieb mit Ventilen unterschiedlicher Hersteller kombiniert werden.
Die Anschlussleiste
Eine Anschlussleiste verbindet die einzelnen Komponenten der Regeltechnik, also beispielsweise Thermostate, Stellantriebe und die zentrale Steuereinheit. Sie ermöglicht eine strukturierte Verkabelung und die reibungslose Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten. Es gibt sie in unterschiedlichen Dimensionierungen, was die Voltzahl und Anzahl der Zonen betrifft.
Große Modelle werden mit 230 V betrieben, während kleinere Modelle für 24 V ausgelegt sind. Daneben gibt es Unterschiede bei der Ausstattung, manche Varianten sind beispielsweise mit einem Schutzleiter ausgestattet.
Der Außenfühler
Ein Außenfühler ermittelt fortlaufend die Außentemperatur. Sie fließt in die Berechnung ein, auf welche Temperatur das Heizwasser gebracht werden muss, um in den Innenräumen die gewünschte Temperatur zu erhalten. Diese Systeme befinden sich in der Nähe der Heizungsanlage. Die Bewohner haben in der Regel keine direkten Berührungspunkte mit ihnen.
Moderne Regelungssysteme
Anders sieht es mit der Heizungssteuerung aus. Sie ist dem Nutzer in Form eines Bedienpanels zugänglich. Es gibt Steuerungssysteme, die sich in der Nähe der Heizung, oder direkt in den Wohnräumen befinden. Mit ersteren lässt sich die Heizung meist bis ins Detail steuern. Regler in Wohnräumen bieten oft die einfache Möglichkeit, die Temperatur den Wünschen entsprechend anzupassen. Ein beliebtes Modell dieser Gerätegattung ist der Möhlenhoff Regler Alpha direct, der sich durch einfache Handhabung auszeichnet. Er ist in verschiedenen Varianten erhältlich: mit oder ohne Display, in klassischem Weiß oder mit einer schwarzen Designscheibe.
Daneben lassen sich viele moderne Regler per App steuern, in Smart-Home-Systeme integrieren und sogar mit Wetterprognosen verknüpfen. Dadurch wird die Heizungsregelung noch präziser und komfortabler. Auf Wunsch lässt sich auch die gesamte Heizungsanlage per App einstellen.
Eine durchdachte Regelungstechnik ist das Herzstück jeder modernen Heizungsanlage. Sie erhöht den Komfort, vereinfacht die Bedienung und spart gleichzeitig Energie. Wer auf eine intelligente Heizungssteuerung setzt, profitiert von einer effizienten, umweltfreundlichen und kostengünstigen Wärmeversorgung.
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